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  Johannes Kabatek (Paderborn)
 Das Galicische in der deutschsprachigen Romanistik in Forschung, Lehre und Institutionen
    1 Ausgangssituation
    Seit 
                            einigen Jahren wird dem Galicischen innerhalb der Romanistik - besonders auch im deutschsprachigen Raum - eine erhöhte Aufmerksamkeit zuteil, (1) für die es verschiedene Gründe gibt, die größtenteils mit der sprachpolitischen Entwicklung in Spanien seit den siebziger Jahren und mit der Offizialisierung des Galicischen zusammenhängen. Hierdurch nahm die Beschäftigung mit der galicischen Sprache in Forschung und Lehre in Galicien selbst enorm zu, was zu einem gewissen Echo in der ganzen romanistischen Welt und insbesondere auch hierzulande geführt hat, nicht zuletzt durch die Existenz einer finanzkräftigen lokalen Regierung, welche die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Galicischen auch im Ausland unterstützt, was in Zeiten knapper Mittel an deutschen Universitäten besonders willkommen ist.
                             Nun scheint es nicht unangebracht zu fragen, welche Konsequenzen aus diesem Boom
                             der letzten Jahre für die Gegenwart und die Zukunft innerhalb des Gesamtrahmens der deutschsprachigen Romanistik erwachsen, und zwar in Hinblick auf die Forschung, die Lehre und die romanistischen Institutionen.
  
                              2 Romanistik, Hispanistik, Lusitanistik, «Galicistik»?
    All die hier zu diskutierenden Fragen hängen mehr oder weniger auch mit dem Grundproblem der Ausdifferenzierung der 
                            deutschsprachigen Romanistik und dem diesbezüglichen Für und Wider zusammen. Hier herrschen seit mehreren Jahren zwei unterschiedliche Grundtendenzen vor, von denen die eine die «alte» Gesamtromanistik aufrecht erhalten 
                            will und die andere für eine progressive Trennung der romanistischen Einzeldisziplinen eintritt. Für die Trennung spricht unter anderem die Existenz entsprechender Disziplinen in den romanischen Ländern und anderen 
                            Ländern der Welt, eine allgemein konstatierte Tendenz zur Spezialisierung, die Unmöglichkeit eines vollständigen Überblicks über den gesamten romanistischen Forschungsstand für einen einzelnen und die Fächersituation an 
                            verschiedenen Hochschulen; für den Zusammenhalt unter anderem die umfangreiche Perspektive, die sich oft gerade als Vorzug gegenüber der nationalphilologisch orientierten Romanistik erwiesen hat, die Gemeinsamkeiten der 
                            verschiedenen romanischen Sprachen und Literaturen und die vielfältigeren Möglichkeiten, unter anderem auch in der Lehre. (2) Die Auseinandersetzung - das Bild sei aus 
                            sprachwissenschaftlicher Sicht erlaubt - ähnelt ein wenig der vielerorts in verschiedenem Maße geführten Diskussion um die sprachliche Korrektheit, in der das Hauptproblem meist in der Verwechslung verschiedener 
                            Alteritätssphären liegt, wenn einerseits gesagt wird, jeder solle überall sprechen, wie er will, und andererseits gefordert wird, die Hochsprache solle auch in den entlegensten Gegenden die einzige sein, die verwendet 
                            wird. Doch wer in seiner Heimat Dialekt spricht, sollte trotzdem die Gemeinsprache beherrschen; und wer nur die Gemeinsprache spricht, sollte dennoch Respekt vor den Dialekten haben! Die Ausdifferenzierung 
                            romanistischer Einzeldisziplinen war notwendig und unter anderem durch die Tatsache begünstigt, daß realistischerweise fast alle Romanisten im deutschsprachigen Raum eine
                             bevorzugte (manchmal auch zwei, selten mehrere) «Heimatsprache(en)» oder «Heimatdisziplin(en)» haben, auch wenn sie sich im Laufe ihres Lebens mit deren mehreren beschäftigen und auch «neue Heimaten» hinzugewinnen. Unabhängig davon aber scheint mir die gesamtromanische Perspektive unabdingbar und eher zukunftsträchtig als vergangenheitslastig zu sein. Wenn nun aber damit argumentiert wird, daß es einer Ausdifferenzierung bedürfe, weil z. B. viele Romanisten hispanistische Themen in Forschung und Lehre in unzureichender Qualität behandeln, da sie ursprünglich der Galloromanistik entstammen (oder - seltener - umgekehrt), so sollte dies meines Erachtens umgekehrt als eine Aufforderung zu einer vielschichtigeren romanistischen Ausbildung verstanden werden, die der Einseitigkeit und der «Einsprachigkeit» entgegentritt. Dabei wäre es jedoch auch völlig verkehrt, den «Universalromanisten» zu fordern, der - um bei dem Vergleich zu bleiben - dem Sprecher entspräche, der alle Dialekte und sonstige Varietäten einer Sprache beherrscht. Nur die Gemeinsprache ist zur Verständigung aller notwendig, und so brauchen wir auch die Gesamtromanistik als gemeinsame Verständigungsgrundlage für alle Romanisten.
                             Was bedeutet dies für eine «kleinere» romanische Sprache wie das Galicische? Daß sie ihren festen Platz mit grundlegender, aktueller Information im Kanon der Romanistik beanspruchen kann. Daß dieser Platz innerhalb 
                            der hispanistischen und lusitanistischen Forschung und Lehre eine besondere Relevanz hat. Und daß es eine spezielle Beschäftigung mit unmittelbar galicischen Themen geben muß, die auch - wieso nicht? - den bereits von 
                            mehreren Autoren gebrauchten Namen «Galicistik» tragen kann: aber unsere romanistische Tradition verpflichtet zu einer «Galicistik» ohne Scheuklappen, die keinesfalls isoliert existiert, sondern sich innerhalb eines 
                            Gesamtverbundes eingliedert.
    3 Das Galicische in der Forschung
    Für die Forschung bedeutet dies, daß bei Arbeiten zum Galicischen stets auch ein gewisser Weitblick erforderlich ist, 
                            der zudem aus der Ferne zum Teil einfacher ist als vor Ort in Galicien. «Weitblick» darf aber keinesfalls heißen, daß das Detailwissen vernachlässigt werden dürfte. Hier ist der Austausch von Information gerade auch mit 
                            lokalen Wissenschaftlern, die oft über umfangreichere Information verfügen, besonders fruchtbar. Leider vermißt man die Fruchtbarkeit dieses Kontaktes bei verschiedenen deutschsprachigen Arbeiten der letzten Jahre zum 
                            Galicischen, wenn entweder zum Teil Einseitigkeiten und Vorurteile aus der lokalen Diskussion kritiklos übernommen wurden oder aber die umfangreiche Detailkenntnis vernachlässigt wurde und folglich oberflächliche 
                            Darstellungen entstanden sind. Forschungsarbeiten sollten aber sowohl vor den lokalen Detailkennern als auch vor Romanisten mit umfangreicher Gesamtperspektive bestehen können. Die fehlende Informiertheit zum 
                            Galicischen hat auch immer wieder dazu geführt, daß Vorurteile perpetuiert wurden und bis heute über viele Fragen keine Klarheit besteht: So haben zahlreiche deutschsprachige Romanisten zwar dezidierte Meinungen etwa 
                            zum Status des Galicischen innerhalb der Romania, zum Verhältnis von Galicisch und Portugiesisch vom Mittelalter bis heute oder zur heutigen Sprachsituation einschließlich der Frage der Orthographiedebatte, doch nur 
                            wenige haben sich mit diesen Fragen wirklich eingehend beschäftigt. Hier zeigt sich die dringende Notwendigkeit der Verbindung von partikulärer Forschung und romanistischem Allgemeinwissen; es zeigt sich aber auch, daß 
                            es nötig ist, normative Vorurteile dezidiert zurückzuweisen und gleichzeitig die umfangreiche Beschreibung zu fördern. Wer dann auf der Basis umfangreicher Beschreibung zu bestimmten normativen Urteilen gelangt, hat 
                            dazu selbstverständlich gutes Recht, doch sollten normative Meinungen von der wissenschaftlichen Argumentation getrennt und als solche markiert werden. (3) Im übrigen ist es schade, daß 
                            sich das Forschungsinteresse zum Galicischen in unseren Landen so wenig um andere Fragen als die der sprachsoziologischen Situation dreht, von einigen Ausnahmen abgesehen. Das Galicische bietet ein weites 
                            Betätigungsfeld mit fruchtbarem Forschungsnährboden für deutsche Romanisten, wobei ich nur einige Gebiete stellvertretend für viele nennen möchte: Für die Dialektologie und die historische Sprachwissenschaft sind nach 
                            der jüngsten Veröffentlichung des galicischen Sprachatlanten Tür und Tor zu einer umfangreichen Interpretation der Ergebnisse geöffnet, die sich nicht auf Galicien beschränken sollte, sondern den Gesamtrahmen der 
                            Iberischen Halbinsel und der Romania einzubeziehen hätte. Die soziolinguistische Forschung sollte sich nicht mit sprachsoziologischen Fragen bescheiden, sondern sich die umfangreichen Modernisierungs- und 
                            Transformationsprozesse der galicischen Gesellschaft und deren Auswirkungen auf die Sprachen (nicht nur das Galicische!) zum Inhalt machen. Für die Literatursoziologie bietet die galicische Literatur der letzten Jahre 
                            ein interessantes Betätigungsfeld. Berücksichtigt man die Forderung nach stetiger impliziter Präsenz einer gesamtromanistischen Perspektive, so erscheinen z. B. die galicischen Sprachwandelprozesse in einem anderen 
                            Licht: Fragestellungen wie etwa die der typologischen Einordnung des Galicischen, des Verhältnisses von «Archaismus» und «Innovation», des Einflusses von «externen» Tendenzen, Sprachkontakt oder Sprecherbewußtsein bei 
                            Grammatikalisierungsvorgängen - auch beispielsweise im Vergleich mit Erkenntnissen aus der Kreolistik - drängen sich auf. Der Vorteil der Außenperspektive ist dabei durch die Möglichkeit der vorurteilslosen Betrachtung 
                            der ganzenSprachensituation, aber auch von Literatur und Kultur im umfassenden Sinn, gegeben.
    4 Das Galicische in der Lehre
    Die Integration des Galicischen oder galicischer 
                            Themen in die romanistische Lehre muß ebenfalls auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Einerseits sollte, wie schon erwähnt, ein gewisses Grundwissen über Geschichte und Gegenwart des Galicischen zum romanistischen Kanon 
                            gehören. In Handbüchern fehlen oft einschlägige Hinweise darauf, vor allem die wichtigen Veränderungen der letzten Jahrzehnte sind in derzeit keinem romanistischen Einführungswerk ausreichend behandelt.
                             (4) Andererseits kann das Galicische in verschiedenen Lehrveranstaltungen berücksichtigt werden und z. B. zur Veranschaulichung gewisser Phänomene herangezogen werden. Darüber hinaus ist es bereits an manchen deutschsprachigen Universitäten Praxis, daß einzelne Lehrende mitunter sprachwissenschaftliche, literaturwissenschaftliche oder landeskundliche Seminare speziell zum Galicischen anbieten. Solche spezifischen Lehrveranstaltungen sind begrüßenswert, können jedoch wohl kaum flächendeckend angeboten werden, und es wäre auch bei der großen möglichen Zahl romanistischer Lehrinhalte kaum sinnvoll, dies zu fordern. Die deutsche Romanistik zeichnet sich ja gerade auch durch ihre Vielfältigkeit aus und dadurch, daß an verschiedenen Orten verschiedene Themenbereiche in Forschung und Lehre behandelt werden.
                             Was die galicische Sprachlehre angeht, so sind in den letzten Jahren Fortschritte erzielt worden: Dank des Lektorenprogramms der galicischen Regierung gibt es mittlerweile bereits an drei deutschen Universitäten 
                            (Berlin, Heidelberg, Trier) Galicischlektorate. Die Lektorate unterstützen die romanistische Lehre nicht nur durch Sprachunterricht, sondern auch durch landeskundliche oder sonstige Seminare und z. T. durch die 
                            Organisation kultureller Veranstaltungen. So kritisch die drittmittelfinanzierte Lehre von manchen gesehen wird, ist sie doch angesichts der Finanzknappheit zweifelsohne begrüßenswert. Es ist aus der sprachpolitischen 
                            Sicht der galicischen Regierung verständlich, daß es bei dem ausländischen Lektorenprogramm in erster Linie um die Prestigeförderung des Galicischen im eigenen Land geht: In Galicien dient der Hinweis auf die Lektorate 
                            an international bekannten Universitäten wie Oxford, New York oder Heidelberg dazu, auf die Bedeutung der galicischen Sprache hinzuweisen. Wenn es dabei um kirchturmpolitische Tendenzen geht, sollte die deutsche 
                            Romanistik klare Positionen entgegenhalten. Die Lektorate sollten keine fremden Inseln sein und sind nur bei einer klaren Einbeziehung in die romanistische Gesamtkonzeption sinnvoll. In Galicien selbst haben die 
                            politischen Verhältnisse teilweise zu Entwicklungen geführt, die für die hiesige Romanistik meines Erachtens klar abzulehnen sind. So wurde an der Universität Santiago das Fach galicisch-portugiesische Philologie als 
                            Schwerpunkt innerhalb der Hispanistik vor einiger Zeit auf Galicische Philologie
                             reduziert, wobei die über Galicien hinausreichende Perspektive auf ein Minimum zurückgeschnitten wurde. Ein eigenes Fach 'Galicische Philologie' an deutschen Hochschulen wäre nicht sinnvoll, zumal im Rahmen der Magisterstudiengänge ausreichende Möglichkeiten der Spezialisierung auch in Richtung auf das Galicische möglich sind.
                            
    5 Das Galicische und die romanistischen Verbände
    An mittlerweile zwei deutschen Universitäten (Trier und Heidelberg) gibt es von der galicischen Regierung finanzierte, sogenannte 
                            Centros de Estudios Galegos, die jeweils mit Lektorenstellen verbunden sind. In Berlin gibt es noch kein Centro, aber eine gemeinsame Lektorenstelle an der Freien Universität und der Humboldt-Universität. 
                            An der Universität Paderborn ist das Galicische Inhalt eines sprachwissenschaftlichen Forschungsschwerpunktes; an verschiedenen Universitäten - unter anderem Hamburg, Bremen, Köln, Berlin, Jena, Kiel, Salzburg, Wien - 
                            findet das Galicische Berücksichtigung in Forschung und Lehre. Die Beziehungen des Galicischen zur Hispanistik und zur Lusitanistik liegen auf der Hand. In der Vergangenheit haben mehrfach Sektionen zu galicischen 
                            Themen auf lusitanistischen Kongressen stattgefunden; 1995 fand auf dem Hispanistentag in Bonn eine Sektion zum Thema Das Galicische: zwischen Hispanistik und Lusitanistik
                             statt. Im Vorstand des seit wenigen Jahren bestehenden Lusitanistenverbandes gibt es das satzungsgemäß festgelegte Amt eines Referenten für Galicien. Im September 1992 hatte ich bei Gelegenheit eines 
                            Lusitanistik-Kolloquiums im Berliner Ibero-Amerikanischen Institut, in dessen Rahmen auch eine Sektion zum Galicischen abgehalten wurde, dem galicischen Philologen Ramón Lorenzo den Vorschlag gemacht, nach dem Vorbild 
                            der Deutsch-Katalanischen Gesellschaft eine Deutsch-Galicische Gesellschaft zu gründen. Lorenzo wies sogleich darauf hin, man müsse dies in Zusammenarbeit «mit Trier» tun, wo von Joseph M. Piel besondere Beziehungen zu 
                            Galicien aufgebaut worden waren, die dessen Schüler Dieter Kremer weiterhin pflegte. Dieser übernahm schließlich die organistorischen Vorbereitungen zur Gründung einer «Deutsch-Galicischen Gesellschaft» (DGG), die im 
                            November 1993 in Trier stattfand. In den ersten Jahren der Existenz dieser Gesellschaft beschränkten sich deren Aktivitäten ausschließlich auf lokale Veranstaltungen in Trier; die Zusammenarbeit mit dem Trierer 
                            Galicien-Zentrum ist einer der Hauptinhalte der Satzung. Seit 1996 erscheint unter dem Namen Galicien-Magazin eine Informationszeitung der Gesellschaft, von der bislang fünf Nummern publiziert wurden. In den 
                            ersten Jahren konnte die Gesellschaft leider nicht die ursprünglich intendierte überregionale Bedeutung erreichen; im Gegensatz zur Deutsch-Katalanischen Gesellschaft, der es gelang, eine große Zahl von auch mittelbar 
                            am Katalanischen Interessierten zu integrieren, blieb die DGG bislang eher marginal. Durch die Veranstaltung eines Galicien-Tages im Mai 1998 an der Universität Heidelberg fand erstmals eine Veranstaltung der 
                            Gesellschaft außerhalb Triers statt. Es scheint damit ein erster wichtiger Schritt getan, um die Gesellschaft aus ihrer bisherigen Isolation zu befreien. Ein Verband, der das Galicische innerhalb der Romanistik 
                            vertreten will, sollte dies auch in Zusammenarbeit mit anderen Verbänden - dem Romanistischen Dachverband (RDV), dem Deutschen Romanistenverband (DRV), dem Deutschen Hispanistenverband (DHV) und dem Deutschen 
                            Lusitanistenverband (DLV) - tun, denn auch für die Verbände sollte das Prinzip der Verbindung von partikulären Interessen mit gesamtromanischem Weitblick gelten.
    6 Ausblick
    In 
                            bezug auf die Forschung, die Lehre und die institutionelle Verankerung hat das Galicische in der deutschsprachigen Romanistik in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Was ich eingangs als «Boom» bezeichnet 
                            habe, sollte kein Strohfeuer sein und hat nur die Möglichkeit von dauerhaftem Bestehen und Kontinuität, wenn es im Rahmen der Gesamtromanistik einen festen Platz findet, der auch in Unabhängigkeit von politisch 
                            bedingter Drittmittelförderung überlebensfähig sein muß. Dies erfordert insbesondere die Gemeinsamkeit der am Galicischen Interessierten und eine gewisse Koordination der Aktivitäten, vor allem aber den Dialog mit den 
                            Nachbardisziplinen, die schließlich nicht getrennt nebeneinander, sondern in der Gemeinschaft des Romanistischen Hauses bestehen, in dem es zwar viele einzelne Kammern und Nischen gibt, aber auch ein gemeinsames 
                            Wohnzimmer, in dem sich alle treffen und austauschen sollten.
 
 
    Erstveröffentlichung in: Dietrich Briesemeister / Axel Schönberger (Hrsg.):
                             Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven der deutschsprachigen Lusitanistik: Standpunkte und Thesen, Frankfurt am Main: TFM, 1998, S. 307-316.
 
 
    Anmerkungen:
 
 
      1. Schon in der Vergangenheit hat sich die deutschsprachige Romanistik immer wieder mit dem Galicischen beschäftigt: Deutschsprachige Forscher wie Fritz Krüger, Walter Ebeling, Joseph Piel, Harri Meier 
                            oder Walter Mettmann vollbrachten auf verschiedenen Gebieten Pionierleistungen; vgl. Xosé Luís Regueira Fernández (1991): «A contribución alemana á lingüística galega», in: Brea, Mercedes / Fernández Rei, Francisco 
                            (Hrsg.): Homenaxe ó profesor Constantino García, Bd. 1, Santiago de Compostela: Universidade de Santiago, S. 155-178. Zu neueren Arbeiten vgl. Johannes Kabatek: «Os estudios sobre lingua galega en Alemaña», in: 
                            Galicien Magazin 3 (1997), S. 9-11.  2. Vgl. die Beiträge von Matthias Perl, Klaus Zimmermann, Rainer Schlösser, Johannes Kramer und Axel Schönberger in diesem Band.  3. 
                            Vgl. hierzu Johannes Kabatek: «Minderheitenforschung und Normalität», in: Dieter Kattenbusch (Hrsg.): Minderheiten in der Romania, Wilhelmsfeld: Egert, 1995, S. 25-31.  4. Dies betrifft 
                            natürlich auch die Veränderungen in anderen Teilen der Romania. Eine in bezug auf die Aktualität rühmliche Ausnahme ist das Lexikon der Romanistischen Linguistik, das aber nicht gerade für eine erste Einführung 
                            geeignet ist.  |